Bauherr: VAMED
Ort: Altmünster am Traunsee
Zeitraum: 2020 - 2022
Leistungen: Planung
PROJEKTDATEN:
Partner in charge: Mathias Haas
Team: Bernhard Wallot (PL), Josef Kienesberger, Mathias Berlesreiter
BGF oberirdisch (Phase 1): 1.797m2
Betten (Phase 1): 24
Planungsbeginn: 06/2020
Baubeginn: 02/2021
Fertigstellung (geplant): Q2/2022
Bilder: Kaufmann Haas Partner
Text: Mathias Haas
Das Ausbaukonzept sieht in der Endumsetzung die bauliche Erweiterung des H-förmigen Bestandes Richtung Westen vor. Ein dritter nord-süd gerichteter Riegel etabliert mit der Verbindungsspange einen neuen Therapiehof.
Erweiterung Therapiezentrum Gmundnerberg
Das Ausbaukonzept sieht in der Endumsetzung die bauliche Erweiterung des H-förmigen Bestandes Richtung Westen vor. Ein dritter nord-süd gerichteter Riegel etabliert mit der Verbindungsspange einen neuen Therapiehof.
Insgesamt entstehen 54 neue Einzelzimmer (im Bestand werden 18 Doppelzimmer auf Einzelzimmer rückgebaut), das NTG2 verfügt somit über insgesamt 170 systematisierte Betten.
Ergänzend dazu entstehen zusätzliche Therapieflächen im Ausmaß von ca. 820m².
Weiterbauen als evolutionärer Prozess
Gestalterisch werden zentrale Elemente und Strukturen des Bestandes übernommen, im Sinne eines evolutionären Prozesses allerdings entsprechend modifiziert und weiterentwickelt.
Zentrale Gestaltungselemente des Bestandes werden im Zubau wieder aufgenommen (Walmdach, Struktur der Balkone etc.), konsequenterweise werden auch materielle Umsetzung und Farbgebung übernommen.
Kontrastierend zu den hellen / lichtgrauen Putzoberflächen werden rotbraune Großformatplatten für die Balkontrennwände und die Fluchttreppenhausverkleidung eingesetzt.
Sichtmetallteile (Deckschalen, Sonnenschutzkästen) des gläsernen Verbindungsganges (1. Und 2.OG) nehmen farblich die dunkle Farbe der Fenster-Deckschalen (RAL 7016) auf. Farbliche Umsetzung der Sonnenschutzscreens in Lichtgrau.
Farb & Materialkonzept
Die hellpastellige Farbkonzeption des Therapiebereichs im Bestandes wird im Zubau 1:1 übernommen. Der mintgrüne Boden, lichtgelbe (Flur) und weiße (Therapieräume) Wandflächen sowie helle Holzoberflächen (Ahorn) von Türen oder Möbeln vermitteln angemessene Wärme und unaufgeregte Ruhe im Therapiebereich.
Die Farben des Bestandes werden auch in den Bettengeschossen wiederverwendet (Boden/ Wand in warmen Gelbton, Türblätter und Handlauf in Nussholz). Im Sinne einer zeitgemäßen Transformation wirkt ein reduzierter Einsatz von gelber Wandfläche (nur im Bereich der Zimmerzugangsnischen) farblich beruhigend. Ein differenziertes Deckenregime (leicht erhöhte glatte GK-Deckenfelder im Bereich der Zimmerzugänge wechseln mit perforierten Langfeldpaneeldecken) bricht die Länge des Ganges.
Das Interior der Patientenzimmer unterscheidet sich bewusst stärker von den Bestandszimmern. Holzoberflächen in weißlichem Eichenton und die Akzentfarbe Pastelltürkis der „Sanitärbox“ werden in den gelblichen Bodenbelag (wie Bestand) und die weißen Wand-und Deckenobeflächen eingebettet.
Umsetzungsphase 1
In einer ersten Umsetzungsphase 2021/2022 werden vorerst die Verbindungsspange mit 24 Einzelzimmern und Therapieflächen im Erdgeschoß inklusive einiger organisatorischer Rochaden im Bestand realisiert.