Oase Traun

Bauherr: Real-Treuhand Projekt- und Bauträger GmbH

Ort: Traun, OÖ


Zeitraum: 2023 - 2023

Leistungen: Planung

 

PROJEKTDATEN:

Geladener Ideenwettbewerb: 03-04/2023

Team: Andreas Kastenhuber, Mateo Maric

Wohneinheiten:           117

Wohnnutzfläche:         8.983m²


Graphiken / Modell: KHSA
Text: Sandra Maria Haas

 

Die Arbeit entwickelt ein eigenständiges Gesamtensemble, welches durch die als Rückgrat dienenden nördlichen Gebäude eine Gartenstadt Richtung Au hin entwickelt, die insbesondere durch die optimierten Höhenniveaus glänzt. Der urbane Flachbauteppich zeichnet sich durch den hohen Grad an Privatsphäre aus. Der Auslober betont die Qualität des Wettbewerbsbeitrages, der durchgehend ein hohes Niveau aufweist. (Auszug aus dem Juryprotokoll)

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Welt

Typologie

Funktion

Status

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Gartenstadt OASE TRAUN

Der Ort, eine Insel in der Au, im Wald, flankiert von Wasser – eine grüne Oase. Will man dorthin, muss man durch zersiedelte, anlassgewachsene Suburbanität. Nach einer letzten Brücke – die OASE.

Der nördliche Riegel schützt vor diffusem Gewerbelärm und fasst den Großteil des erforderlichen KFZ-Stellbedarfs entlang der Zubringerachse. Aus diesem Rückgrat entwickelt sich in die Au nach Süden die Gartenstadt. Ein urbaner Flachbauteppich in der Oase, verkehrsfrei mit einem abwechslungsreichen Wegenetz, einer abwechslungsreichen Choreografie von intimen, engen Gassen und sich öffnenden Freiräumen. Angemessen proportionierte Zwischenräume und Plätze: ein Platz des Ankommens, eine bestehende Baumzunge ergänzt mit Urban Gardening, eine Kleinkinder-Plaza, der östliche Quartiersplatz

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Das Rückgrat

Der nördliche Riegel mit Garagen und Nebenraumebene und 2 Wohngeschossen, entwickelt als serielle Abfolge von 3-Spännern, punktuell mit Penthaus-Aufsatz. Durchgestecke Wohnungen mit Südgärten/-balkonen, der nördliche Betonscreen schichtet die Fassade in der Tiefe und ermöglicht private Freiräume nach Norden, schützt vor Lärm und strukturiert die lange Front. Ein robuster Panzer mit Carports auf der anderen Straßenseite.

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Urbaner Teppich

Der konzeptionell zweizeilige Flachbau wird aus zwei Basisbausteinen entwickelt: ein L-förmiges eingeschossiges Winkelhaus und ein zweigeschossiges Haus mit Vorgarten. Niveaumäßig ist die mittlere Zeile um ein halbes Geschoss zum nördlichen Riegel angehoben – der größere begegnet dem kleineren mit Respekt – oder pragmatisch: das KFZ-/Nebenraumgeschoss verschwindet zur Hälfte unter Terrain, die unteren Wohngeschosse des Riegels erhalten herausgehobene Gartenebenen, die Gasse ein angemessenes Visasvis. Andererseits: der Flachbau hohe Split Level-Wohnbereiche. 1,80m hohe Betonmauern schützen die privaten Gartenbereiche und bilden Gassen. Die beiden Basisbaukörper werden so kombiniert, dass sich eine abwechslungsreiche Dachtopografie mit spannenden Blickbeziehungen ergibt. Die Bebauung erfolgt ohne „klassische“ Kellergeschosse, grundsätzlich ermöglicht die Konzeption größtmögliche Flexibilität in punkto Anpassbarkeit – auch in Hinblick auf Bauphasen.

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Stein und Holz

Zwei Materialien – Beton und Holz. Umsetzung des Rückgrats in Massivbauweise – das nördliche Lärmschutzschild in Sichtbeton, der Flachbau als konstruktiver Holzbau, vertikale Holzschalung, dunkle sägeraue Bretter – und überall dazwischen: Grüne Vegetation. Flachdächer extensiv begrünt. Die geneigten Dächer der zweigeschossigen Häuser und die oberste Dachebene des Riegels mit PV. Energie mittels Wärmepumpen, Fußbodenheizung-/kühlung