Swisslog Technologiezentrum

Bauherr: JH Immobilien GmbH

Ort: Eberstalzell


Zeitraum: 2022 - 2023

Leistungen: Planung , Baumanagement

 

PROJEKTDATEN:
Team: Paul Morawetz (PL), Mathias Berlesreiter, Johann Bell, Andreas Pointner, Alexander Germann

 

BGF (oberirdisch): 10.151m2 

BRI (oberirdisch): 91.818m3

Nutzfläche (gesamt): 9.598m²

Bebaute Fläche: 9.262m2 

KFZ Stellplätze: 150


Planungsbeginn: 06/2021

Baubeginn: 07/2022

Fertigstellung (geplant): Q4/2023 

Schaubild: OLN

Text: Sandra Maria Haas

 

 

Der neue Unternehmensstandort von Swisslog Austria im  Gewerbegebiet von Eberstalzell umfasst ca. 7.500m² Produktionshallen und Büroflächen von ca. 2.000m².

Konzeptionell werden entlang einer Längsachse (Magistrale - das logistische Rückgrat) vier Produktionshallen aufgefädelt (Kammprinzip).

 

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Ein Kamm  mit vier Hallen

Entlang der südlichen Magistrale werden 4 Hallenbaukörper, maßgeschneidert für die unterschiedlichen Anforderungsprofile aufgefädelt und intern verbinden.

Beginnend vom Lager des westlichen Warehouses werden in den beiden mittleren Hallen die Produkte gefertigt und assembliert, in der Test Area der vierten Halle werden die Produkte der abschließenden Qualitätssicherung unterzogen.

Der  repräsentative „Kopf“ des Areals

Das 3-geschossige Kopfgebäude im Nordosten beinhaltet Büroflächen für Management & Verwaltung und im Erdgeschoß ein Bistro.  Die Arbeitswelt mit einer vitalen Mischung aus kleinteiligeren Büros und offenen Kommunikationsbereichen bildet die organisatorischen Abläufe ideal ab. Freibereiche im Erdgeschoss sowie eine Kommunikationsterrasse auf Ebene 2 ergänzen das New-Working-Angebot.

Das flächenmäßig größere oberste Geschoss kragt an der Ost- und Südseite aus, wird gestalterisch oppositionell zum Sockel horizontal artikuliert und bildet damit einen angemessenen Unternehmensauftritt für Besucher und Kunden am neuen Standort.

Das Areal ist zur Gänze umfahrbar, bietet optimierte An- / Ablieferungsoptionen für den Werksverkehr und stellt ausreichend PKW- Stellplätze zur Verfügung.

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Wertstabile Konstruktion und nachhaltiges Energiekonzept

Konstruktiv werden die Hallen neben einer Stahlbetonstützenkonstruktion mit Holzelementdächern und einer vorgefertigten Hybridfassade umgesetzt. Dabei werden in der (dunklen) Sockelzone bis 4,5m Höhe Holzelemente appliziert auf denen im oberen Bereich (helle) Aluminiumsandwichelemente aufgesetzt werden.

Zur Reduktion der Dachflächenversickerung erhalten sämtliche Dächer einen Abflusswert-reduzierenden Dachaufbau, das Flachdach des Kopfbaus wird extensiv begrünt, die Hallendächer mit 7.500m²-Photovoltaik belegt. Der Wärmebedarf wird durch eine „Nahwärme“-Versorgung aus der überschüssigen Prozessenergie des Nachbarbetriebs abgedeckt.