Bauherr: GWG Linz
Ort: Linz
Zeitraum: 2019 - 2023
Leistungen: Planung
Status: JUST COMPLETED
PROJEKTDATEN
Team: Mathias Berlesreiter, Andreas Justl
Wohnnutzfläche: 1.820m2
BGF oberirdisch: 3.042m2
Wohneinheiten: 19 +16
Fahrradabstellplätze: 53
PKW Stellplätze: 16
Planungsbeginn: 06/2019
Baubeginn: 02/2022
Fertigstellung): 08/2023
Fotos: Mathias Haas
Text: Sandra Maria Haas
Die Wohnanlage der GWG Linz kombiniert betreutes und herkömmliches Wohnen an einem Ort.
Das Objekt mit 19 geförderten Mietwohnungen sowie zwei Stammwohnungen mit insgesamt 16 Wohnplätzen für Menschen mit Beeinträchtigung leistet einen Beitrag für inklusives Miteinander.
Integratives Wohnen am Adolf-Dietel-Weg
Städtebaulich stellt das Projekt den fehlenden „Schluss-Stein“ der zwischen Neubauzeile und Heiderosenweg in Ost-West-Richtung verlaufenden Bebauungsstrukturen dar. Der Gebäuderiegel wird direkt vom Adolf-Dietel-Weg erschlossen und spannt Richtung Süden zum Nachbargebäude einen beruhigten Grünraum mit Spielplatzbereich auf, KFZ Stellplätze (16 PKW) schließen das Quartier Richtung Westen zum Hausschildweg ab.
Mit vier Geschossen (E+3) werden die Höhen der umgebenden Bebauung fortgeführt, der Baukörper fügt sich in seiner Maßstäblichkeit harmonisch in das Umfeld ein, die im Vergleich zu den Nachbarobjekten etwas breitere Gebäudetiefe schafft eine differenzierte Freiraumgliederung.
19 Mietwohnungen und zwei Stammwohnungen für betreutes Wohnen
Das Gebäude wird an der nordwestlichen Ecke barrierefrei erschlossen, in unmittelbare Nähe des Treppenhauses mit Aufzug befinden sich der in den Hauptbaukörper integrierte Müllraum sowie ein großzügiger Fahrradabstellraum.
Eine Mittelgangstruktur erschließt auf vier Ebenen insgesamt 19 Mietwohnungen und zwei Stammwohnungen für insgesamt 16 BewohnerInnen mit besonderen Bedürfnissen. Sämtliche Wohnungen verfügen über gut nutzbare Loggien und großzügig dimensionierte Kellerabteile. Die Erdgeschoßwohnungen verfügen zudem über Eigengärten.
Das Quadrat – ein einziges Fensterformat
Der schlichte Baukörper mit Putzfassade (Farbton gebrochenes Weiß) wird durch das präzise Anordnen von Öffnungen (Fenster / Loggien) nach dem Prinzip „Eleganz durch Serielle Anordnung“ (ein einziges Fensterformat) gegliedert. Die farblich (okagelb) akzentuierten Einschnitte der Loggien mit Stabgeländer rhythmisieren den Baukörper auch in seiner Tiefenwirkung.
Der rückspringende Zugangsbereich an der Nordwestecke des Gebäudes bietet einen witterungsgeschützten Zugang, akzentuiert die Straßenfassade und etabliert eine klare Adressbildung.